Das erste Mal seit Tagen wurden wir nicht von trommelndem Regen sondern von vereinzelten Sonnenstrahlen geweckt. Diese freudige Abwechslung erleichterte das Aufstehen um einiges und so haben alle top motiviert mit dem Abbau begonnen. Der Turm, die Sarasani-, Pyramiden- und Panzerzelte wurden in Windeseile in ihre Einzelteile zerlegt und in die passenden J+S-Palette verpackt.
Am Abend haben wir endlich die sehnsüchtig erwartete Hochzeit gefeiert. Das Brautpaar wurde vom Imam Hassan alias Cörri getraut und der Zeremonie wohnten die fünf Figuren aus dem Orient – Muck, Ali, Aladdin, Alibaba und Kalif – bei, die von den Stufen glücklicherweise alle bis zum Fest gefunden wurden. Jede Gruppe steuerte einen eigenen Beitrag zum rauschenden Fest bei und das Highlight bildete die Feuershow. Die neun ausgewählten Pfadis schluckten und spuckten Feuer und sie jonglierten brennende Fackeln. Zu guter Letzt wurde der Lagersong gesungen und alle sind erschöpft zurück in die Zelte oder Massenschläge gekrochen.
Wir vom OK bedanken uns ganz herzlich für die tolle Zusammenarbeit mit den verschiedenen Stufen und der PTA und freuen uns, wenn wir morgen alle Heil zurück auf heimischen Boden landen. Shukran!
Schon früh sind wir heute aus unseren Zelten gekrochen, denn um 9 Uhr begann das stufenübergreifende Riesengelände-Game. Drei alteingesessene Pfadisli-Leiterinnen – Cherry, Frappée und Zirp – sind für das fünfstündige Spiel im Wald und auf dem Lagerplatz extra zu uns in den Orient gereist und haben mit allen TeilnehmerInnen um Teile von zusammensetzbaren Kamelen (Bäuche, Beine, Köpfe und Höcker) sowie deren Verpflegung gespielt und gekämpft. Die Gruppen, welche sich Gross und Klein zusammensetzten, konnten sich mit den Kamelen ihr zMittag-Essen verdienen, welches sie anschliessend selber in Küchen auf dem Lagerplatz kochen konnten. Am Nachmittag spielen alle zusammen noch eine Riesen-Stafette und die Sieger verdienten unglaublich viel Lagergeld (bestehend aus Gold-, Silber- und Bronze-Steine, die gegen Chai-Tee und Sirup im Chai-Zelt eingetauscht werden können).
Neben dem Spiel-Spass hatten neun mutige Pfadis die Chance mit dem Füür-Simu (er hat früher mit Kinder im Zirkus Wunderplunder ähnliche Shows einstudiert) eine Feuershow einzustudieren, die sie morgen Abend dem Brautpaar als Darbietung zum Hochzeitsfest vorführen werden.
Das OK hat bereits mit ersten Abbau-Arbeiten begonnen und u.a. die Dekorationen aus dem Chai-Zelt abgebaut, die Pfadi-Hemden bedruckt und den Abfall sortiert und entsorgt. Je später die Stunde, desto besser das Wetter und jetzt erfreuen uns sogar noch einige Sonnenstrahlen und einen bezaubernden Regenbogen. Wir hoffen, dass das Wetter weiterhin hält und wir morgen bei Sonnenschein den Abbau weiter vorantreiben können. Gute Nacht oder wie sich die Pios gerne verabschieden: „tschau tschau tschüss!“
Der heutige Tag startete und endet gleich – mit viel Regen. Trotz beschwerlichen Wetterbedingungen entschlüsselten die Pfader schon früh morgens Nachrichten, die Pfadisli lernten Thun dank eines Stadtspiels besser kennen und die Pios packten die triefenden Zelte und alle Utensilien der letzten beiden Tage in ihre Rucksäcke und begaben sich auf die Rückreise zum Lagerplatz. Die Wolfstufe entfloh den miesen Aussenbedingungen und genossen einige Stunden im warmen Hallenbad in Heimberg.
Am Abend trafen die Wolf- und Pfadistufe, geführt von drei hilfsbereiten Boten, vor einer Waldhütte im nahegelegenen Wald zusammen und schnabulierten genüsslich Würste vom Grill und abwechslungsreiche Salate vom Buffet. Mit Fackeln bestückt begaben sich alle gemeinsam zurück zum Lagerplatz, wo alle glücklich und gar nicht mehr so nass in ihr Zelt krochen und dem Regentrommeln am Zeltdach lauschten.
laylatan saeida (arab. = gute Nacht)
Auch heute dominierte der Regen das Treiben in Ahlam Saïda. Aber wie es sich für Pfadi gehört, lassen wir uns vom miesen Wetter die Stimmung nicht verderben und haben auch heute viel erlebt. Die Piostufe hat am Vormittag zusammen mit der Pfadistufe im Regen getanzt und damit jede Zelle des Körpers glücklich gemacht (Anlehnung an den Liedtext „jede Zelle meines Körpers ist glücklich“). Die Pfadisli haben sich am Nachmittag an verschieden Beauty-Posten die Regenzeit versüsst und die Pfader haben am Nachmittag das orientalische Atelier besucht. Es wurden Hobo-Öfen zum Kaffeekochen gebaut sowie Leder- und Filz-Accessoires geschaffen. Nach dem Nachtessen wurde über den lagereigenen Radio ein weiteres Märchen aus 1001 Nacht erzählt, bevor einige Rover am späteren Abend zum gemeinsamen Karten spielen im OK-Raum zusammentrafen.
Nach einer ersten Nacht in den Bergen und einigen Stunden Wandern erreichte die Piostufe das Stockhorn.
Auch die Pfadisli verliessen heute den Lagerplatz und starteten ihre zweitägige Unternehmung.
Bei zahlreichen Ateliers haben die Wölfe und Biendli ihrer Kreativität freien Lauf gelassen.